Three section composite frame consisting of front & rear
section, load bearing engine
Front Suspension
Motorrad Telelever,
stanchion diameter 35mm, central strut, rebound damping adjustable.
Front Wheel Travel
110 mm / 4.3 in
Rear Suspension
Paralever, central
strut, spring preload adjustable to continuously variable levels by mean of
a hydraulic handwheel, rebound adjustable damping.
Rear Wheel Travel
130 mm / 5.1 in
Front Brakes
2 x 320mm discs, 4 piston calipers
Rear Brakes
Single 276mm disc, 2 piston
caliper
Wheels
Die cast aluminium wheels
Front Rim
3.50 x 17"
Rear Rim
5.00 x 17" (special equipment: 5.50 x 17")
Front Tyre
120/70-ZR17
Rear Tyre
160/60-ZR18
Dimensions
Length 2180 mm / 85.8 in Width 880 mm / 34.6
in Height 1160 mm / 45.6 in
Wheelbase
1478 mm / 58.2 in
Seat Height
800 mm /
31.4 in
Dry Weight
229 kg / 505 lbs
Wet Weight
236 kg / 520 lbs
Fuel Capacity
18 Litres / US 4.76 gal
Reserve
4 Litres / 1.05 US gal
Consumption Average
6.0 L/100 km / 16.6 km/l / 39.0 US mpg
Braking 60 km/h- 0
13.5 m / 44.3 ft
Braking 100 km/h - 0
40.0 m / 131 ft
Standing
¼ Mile
12.1 sec / 177.5 km/h / 110.3 mph
Top Speed
227 km/h / 141 mph
That's Not Just Your Heartbeat Racing Now in its 2nd year, the
BoxerCup race held at Daytona International Speedway continues
to grow in popularity. Now behold the newest rendition of the R1100S, the 2005 BoxerCup Replika. From the new three-tone paint scheme to the exuberant sound of
the standard Laser exhaust, this is a machine that inspires all the senses. The
taut sport suspension and a modified front end geometry that allows an even
greater lean angle will urge you to push your skills to a higher level.
Unique Features
Power train
The BoxerCup Replika engine remains unchanged for 2005. Featuring 2 Spark
ignition, the 1085cc engine generates 98bhp at 7,500 rpm and 70 lb ft of torque
at 5,750 rpm.A notable change to the exhaust system is the use of an exhaust
pipe by Laser.
Standard equipment on the 2005 Replika, the Laser exhaust will
generate a deeper, throatier tone. A closed-loop 3-way catalytic converter is
still in place for compliance with emissions requirements. The 6-speed
transmission remains unchanged.
Frame & Suspension
The 2005 Replika now sports the same suspension found on BoxerCup Replika race
bikes. By utilizing front fork tubes from the R1150GS, the chassis of the 2005
Replika is raised by 12mm, thus allowing for a greater lean angle. Seat height
on the 2005 BoxerCup Replika is 860 mm (33.9 inches). Front spring travel is
4.3" (110 mm) and rear spring travel is 5.1" (130 mm) with spring strut pre-load
adjustable by a hand-wheel.
Review
Die Zeit vergeht. Vier Jahre ist es
bereits her, als ich die BMW R 1100 S im Test hatte und mit ihr
gleich noch ein Fahrertraining auf dem Hockenheimring
absolvierte. Ich war richtig begeistert von dem Motorrad. Alles
passte wunderbar zusammen. Sitzposition, Fahreigenschaften,
Alltagstauglichkeit. Und für einen richtig flotten Strich war
nicht nur auf dem Hockenheimring gesorgt.
Auf der Rennstrecke in Brünn konnte ich
nochmals das Potenzial der Maschine begutachten, als mir kein
geringerer als Peter Öttl auf seiner Boxer Cup Maschine per
Einzelinstruktion die Ideallinien und Bremspunkte zeigte.
Die Replika 2004 wird von BMW als
zusätzliche Ausstattungsvariante der R 1100 S angeboten. Sie
mutet sehr sportlich an. Die dreifarbige Lackierung wirkt
mitsamt der Sponsoraufkleber als Blickfang. Selbst hartgesottene
Speedfahrer und Lenker hochmotorisierter Japanbikes gönnten sich
an diversen Motorradtreffs mehrere Sightseeingrunden um die BMW,
worüber ich mehr als überrascht war. Schließlich gilt die 1100 S
in dieser Klasse eher als absolut untermotorisiert. Optik zählt
heute also immer noch.
Als weitere Modifikationen spendierte man
der Replika einen Satz Laser Endschalldämpfer,
Carbonschutzhauben auf den Ventildeckeln und ein Sportfahrwerk
mit verlängertem Federbein im Heck. Letzteres soll die
Schräglagenfreiheit erhöhen, damit die Zylinder nicht so schnell
wie bei der normalen S mit dem Asphalt in Berührung kommen.
Als die Testmaschine vom Spediteur
entgegennehme, fällt mir gleich das richtig hohe Heck auf. Ich
stehe neben der Maschine und frage mich, ob ich mir zu meinen
Ausfahrten noch schnell ein paar Plateaustiefeletten kaufen soll,
um an den Ampeln sicheren Bodenkontakt zu bekommen. Ich verwerfe
den Gedanken ob meiner Eitelkeit und entscheide mich dafür, beim
Anhalten darauf zu achten, mit den Rädern nicht zwischen zwei
Spurrillen zum Stehen zu kommen. Kurzbeinigere Leser werden
sofort wissen, was ich meine;-)
Die Sitzposition wirkt aufgrund des
erhöhten Sitzpolsters stark vorderradorientiert. Die Handgelenke
müssen mehr Gewicht aufnehmen, was ich bereits im Stand als
störend empfinde. Der Druck auf den Startknopf entlässt die
Abgase mit sattem und sonorem Boxerbrummeln aus den Lasertöpfen.
Der Sound törnt an - und ich finde, dass jede originale
Boxer-BMW etwas von diesem Klang ab Werk mitbekommen sollte. Das
Ohr genießt schließlich mit.
Mit den Fußspitzen am Boden spiele ich
etwas am Gas, bevor ich die Replika durch unsere Siedlung bewege.
Ist schon echt klasse, dieser Sound. Die Siedlungsstraßen in
meiner Gegend sind wellig und klassisches Flickwerk. Jedes
kleine Bodenwellchen bekomme ich ungefiltert an Po und
Handgelenke weitergeleitet. Sie wirkt hart und knochig und
erinnert mit etwas an mein erstes Auto - einem Audi 50, dem ich
ein gelbes Koni-Fahrwerk implantierte. Wenn ich danach über ein
5-Mark-Stück fuhr, konnte ich per Popometer erahnen, ob Zahl
oder Adler oben lag.
Auf der Landstraße zieht die S im unteren
Drehzahlbereich sauber weg und vibriert dabei boxertypisch. Nur
fällt es mir mehr auf, da mich die stärker belasteten
Handgelenke die Motorvibrationen in größerem Maß spüren lassen.
Auf der Landstraße ist das kein Problem mehr. Der Fahrtwind
entlastet trotz gutem Windschutz.
Endlich komme ich in meine Testregion, wo
ich mittlerweile jeden Winkel und Straßenbelag kenne. Die
Replika darf endlich zeigen, ob die Umbauten ein echter Gewinn
für die R 1100 S sind. Doch zuvor stoppe ich und stelle die
hintere Feder mit dem Handrad fast komplett auf die weichste
Stufe. Sie ist mir einfach zu hart und dadurch zu unruhig. Vorne
passt die Werkseinstellung soweit, nur die Zugstufe öffne ich
etwas.
Jetzt tauche ich ein in die wunderbaren
fränkischen Straßen dritter Gattung. Der wellige Belag lässt die
S noch immer leicht unruhig erscheinen. Ich habe das Gefühl,
dass die Replika bei forscher Fahrweise mehr Konzentration und
Lenkkorrekturen erfordert. Zudem muss ich für satte Schräglagen
und schnelle Richtungswechsel mehr Kraft aufbringen als mit der
"einfachen" S. Die Ursache darf sicherlich im 180er Hinterreifen
gesucht werden. Es fehlt mir die fahrerische Gesamtharmonie, wie
ich sie von der Basis-S in Erinnerung habe. Da musste ich nicht
viel am Fahrwerk verstellen, dass es passte. Dieses Gefühl
stellte sich während der gesamten Testzeit nicht ein. Ich konnte
mich immer nur dem Optimum nähern, es jedoch nicht erreichen.
Das heißt natürlich nicht, dass die Boxer Cup Replika ein
schlechtes Fahrwerk habe. Sie liegt wirklich satt und sicher auf
der Straße. Es dauert mir nur zu lange, bis ich richtig
Vertrauen habe und sie auch sportlich fliegen lasse. Sie wirkt
unruhiger, die Handgelenke müssen mehr Stöße verdauen und
beginnen auch schon mal zu schmerzen. Das kannte ich bisher
nicht von BMW-Motorrädern, dass ich bei Ausfahrten immer wieder
mal meinen Arm ausschütteln und die Handgelenke lockern musste.
Dennoch kommt nach einiger Zeit
gegenseitigen Kennenlernens richtige Fahrfreude auf. Schließlich
ist und bleibt die Basis die R 1100 S. Der Motor zieht unterhalb
von 5800 U/min sauber aus den Ecken und drückt saubere Leistung
ab. Drüber wirkt er baubedingt etwas zäh.
Es macht Spaß, mit der Replika den Sportec M1 so warm zu fahren,
dass er in manchen Kurven eine schwarze Linie hinterlässt. Das
geht auch mit einer Boxer S und ist nicht hochmotorisierten
Sportlern aus Japan oder Italien vorbehalten. Aber man muss die
S dann schon richtig treiben - ja fast quälen, um in einer
solchen Gruppe beim Landstraßengasen mithalten zu können.
Positiv empfinde ich von Anfang an die
Bremsen der Replika. Ich ziehe die "normale" Bremse der Variante
mit elektronischer Bremskraftverstärkung vor. Zwar benötige ich
eine relativ hohe Handkraft, doch stimmt hier die Feindosierung,
die die Bremsanlage mit elektronischer Bremskraftunterstützung
stark vermissen lässt. Keine unangemessene Bremsattacken beim
feinen Korrekturbremsen in Schräglage, die die Linie stören. Da
ist alles wunderbar im grünen Bereich. Und bei Bedarf kann die
Replika dennoch kraftvoll und sicher verzögert werden.
Fazit:
Die Boxer Cup Replika stellt ihre Sportlichkeit auch optisch in
den Vordergrund. Auf der Landstraße kann sie gegen die Basis
jedoch kaum punkten. Der Käufer muss für sich selbst abwägen, ob
er bereit ist, den saftigen Aufpreis zu zahlen. Schließlich muss
man über 13000.- Euro übrig haben, um sich eine R 1100 S mit
sportlichem Zubehör zu kaufen, mit einem Zubehör, das die
Maschine ohne Frage durchaus rennstreckentauglicher macht als
die Basisversion. Wer das möchte, wird mit der Boxer Cup Replika
sicher gut bedient sein. Sie ist kompromissloser als die Basis,
nicht aber unbedingt besser